Sind die Menschenrechte westlich?
München: Kösel, 2015
Monographie, Gedruckte Ressource
- 91 Seiten
Zugriff:
- Stadtbibliothek Paderborn (DE-736) DE-Rt5
Geht es in der politischen Auseinandersetzung um die Menschenrechte, so werden diese sowohl von westlichen Befürwortern wie Gegnern aus anderen Kulturen oft unhinterfragt der westlichen Denktradition zugeordnet. Einem solchen "kulturellen Triumphalismus" des Westens, der allzu selbstgerecht die eigenen Werte als überlegen ansieht, setzt der Sozialphilosoph Joas die Erkenntnis eines moralischen Universalismus entgegen, der seine Wurzeln nicht nur im westlichen Kulturkreis hat, sondern schon sehr früh auch z.B. in Indien (Buddha) oder China (Konfuzius) wurzelte. Anhand von Sklaverei, Folter und Kolonialismus zeigt er deutlich, dass der Westen auch nach der rechtlichen Eliminierung dieser Inhumanität teilweise - z.B. in den Kolonien und sogar bis heute (Guantánamo, Abu Ghraib) - daran festhielt. Das Buch fußt auf Hans Joas: "Sakralität der Person" (Suhrkamp, 2011; hier nicht besprochen). Eine kleine Schrift, die es in sich hat!
Titel: |
Sind die Menschenrechte westlich?
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Autor/in / Beteiligte Person: | Joas, Hans |
Veröffentlichung: | München: Kösel, 2015 |
Medientyp: | Monographie |
Datenträgertyp: | Gedruckte Ressource |
Umfang: | 91 Seiten |
ISBN: | 978-3-466-37126-6 fest geb. : EUR 10.00; 3-466-37126-0 |
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